Motivation und Ziele – Wie Veränderung wirklich gelingen kann
Warum Ziele allein dich nicht weiter bringen und Erfolg keine Garant für Glück ist
Warum setzten wir uns eigentlich Ziele?
Ziele sollen uns dabei helfen eine Handlung in Gang zu setzten. Ziele sollen uns einen gewünschten Erfolg bringen. Ziele dienen uns also zur Orientierung unserer täglichen Handlungsschritte, damit wir unsere Träume in die Realität umsetzten. Denn ein Ziel ohne Handlung ist wie eine Idee, ein Gedanke, ein Impuls, etwas feinstoffliches welches ohne Taten nicht Realität wird.
Um Ziele zu manifestieren brauchen wir zum einen Klarheit darüber was unser Ziel ist und – der wichtigste Punkt – wir dürfen uns darüber klar werden, zu welchem Menschen wir werden müssen, damit wir dieses Ziel erreichen. Wir dürfen uns die Frage stellen und beantworten: Was tut eine Person, die dieses Ziel bereits erreicht hat? Wie denkt diese Person, wie handelt diese Person, wie sieht der Alltag dieser Person aus, wie trifft diese Person Entscheidungen und welche? Um dann im Anschluss jeden Tag ein Stück mehr diese Person zu verkörpern.
Manifestieren: Etwas zu manifestieren bedeutet etwas von innen nach außen zu ziehen, etwas von der feinstofflichen Ebene zur grobstofflichen Ebene zu verwandeln. Erst ab dem ersten Schritt den wir gehen, beginnen wir etwas auch zu manifestieren, alles was davor passiert findet nur in unserem Kopf statt
Für eine dauerhaft Transformation hinzu einem erfüllteren, erfolgreicheren und glücklicheren Leben braucht es neben den richtigen Zielen auch eine Richtung, eine Art Nordstern, welcher uns und unseren Zielen als Orientierung dient. Denn Ziele stellen immer einen erreichbaren Endzustand dar. Eine Richtung oder auch ein Nordstern ist eine langfristige Vision von unserem Leben und beinhaltet weniger einen konkreten Endzustand als viel mehr Werte, eine innere Haltung, einen gewissen Seinszustand. Denn Rückblickend geht es immer um den gesamten Weg, denn es geht nicht darum glücklich zu werden sondern darum es zu sein.
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Ein glückliches Leben baut auf vielen Glücklichen Tagen auf.
Die Lösung liegt also darin, nicht nur Ergebnisziele zu haben sondern vor allem Handlungs- und Seinziele.
Fragen wir uns also nicht mehr: „Was möchte ich erreichen?“
Fragen wir uns stattdessen: „Wer möchte ich sein? Und: Was muss ich konkret tun, um erfolgreich zu sein?“
SEIN. TUN. HABEN.
Wie Veränderung und Transformation durch Zielsetzung wirklich gelingt
Sein beginnt im Kopf. Tun bedeutet, du darfst ins Handeln kommen und dann kommt das Haben in Form von Ergebnissen. Oft versuchen wir das Pferd von hinten aufzuzäumen. Den wir spüren einen Mangel und beschließen, dass wir etwas haben wollen. Wir beginnen zu arbeiten, um etwas zu haben und wundern uns aber dann, dass dieses haben nicht eintritt, oder der Weg dahin uns unglücklich macht. Oder du hast dein Ziel erreicht und du fühlst dich trotzdem nicht erfüllt. Deswegen darf die Reihenfolge – Sein.Tun.Haben. – beachtet werden.
Nicht die glücklichen Menschen sind dankbar sondern die Dankbaren sind glücklich.
Alles ist ständig in Veränderung. Veränderung und Transformation findet jeden Tag statt. Aber nur weil Veränderung stattfindet bedeutet das nicht zwangsläufig auch Fortschritt. Transformation die auch Fortschritt bedeutet entsteht indem wir beginnen unser Sosein zu verändern. Dadurch schaffen wir eine neue Identität und beginnen anders zu handeln. Dies führt dann zu neuen Ergebnissen.
Warum ist diese Reihenfolge beim Setzen und Umsetzen von Zielen so wichtig?
Zum einen reicht das einfache Setzen von Zielen alleine nicht aus. Es reicht nicht aus zu fragen, was wir erreichen wollen (Ziel Bsp: „Ich möchte eine Million Euro auf meinem Konto.“). Nein. Viel mehr müssen wir uns Fragen wer wir sein wollen auf dieser Welt. Bsp:“ Ich möchte MillionärIn sein“)
Der Unterschied lässt sich ganz einfach anhand vom Lottogewinnen erklären:
Vielleicht hast du schon einmal davon gehört, dass viele Lottogewinner, die viel Geld gewonnen haben innerhalb kürzester Zeit finanziell pleite waren oder eine kurze Zeit nach ihrem Lottogewinn gar weniger Geld hatten als zu vor. Warum ist das so? Etwas zu haben bedeutet nicht automatisch es auch zu sein. Gewinnst du eine Million Euro, hast aber nicht das entsprechende Mindset oder gar limitierte Glaubenssätze wie „Geld ist schlecht“, sorgt dein Unterbewusstsein ganz schnell dafür, dass du dieses Geld wieder los wirst. Menschen, die einen plötzlichen Lottogewinn haben, sind vielleicht kurzzeitig reich. Ihr Seinzustand hingegen hat sich aber dadurch nicht zwangsläufig zum positiven Zielzustand hin verändert. Entsprechend schlecht können sie das Geld „halten“, gar vermehren. Ihr Sosein entsprach nicht dem einer MillionärIn.
Ein anderes persönliches Beispiel ist: Als ich ein Kind war, und meine Eltern sich haben scheiden lassen gab es oft Zank wegen Geld. Und auch wenn ich noch jung war, haben ich die immer wieder wiederholenden Erfahrungen aus meiner Umgebung gespeichert. Bis zum Alter von 7 Jahren saugt das Gehirn alles wie ein schwamm auf und bildet so eine Basis für spätere Erfahrungen, Gedanken, Handlungen usw. Das Programm welches ich in meinem Kopf abgespeichert habe, hieß in meinem Fall: Geld führt zu Streit. Es ist nicht „sicherer“ Geld zu haben. Und wir können nur das manifestieren, was für unser System Sicherheit bedeutet. Diese automatischen Programme laufen unbewusst ab und wir bekommen davon nur die Auswirkungen mit. Durch Innere-Kind-und Mindset-Arbeit konnte ich nicht nur meine Glaubenssätze entdecken und shiften, sondern helfe auch meinen Klienten dabei, Ina ihren Glaubenssätzen zu arbeiten. Für uns sind unsere Glaubenssätze immer wahr und daher ist es entscheidend, unser Betriebsystem sprich die Software in unserem Gehirn regelmäßig abzudaten.
Wie eines der hermetischen Gesetzte besagt: Wie im innen so im außen. Etwas zu sein bedeutet etwas auch zu haben oder etwas generieren zu können. Von innen nach außen. Etwas zu haben bedeutet nicht das du es auch bist.
Beschreibt dein Ziel ein Seinzustand, den du erreichen willst, schaffst du damit automatisch mehr Klarheit darüber, welche konkreten Handlungsschritte notwendig sind, damit du dein Ziel auch erreichst. Denn ein Ziel ist erstmal nur eine Idee, ein Gedanke etwas feinstoffliches, damit sich dieses feststofflich manifestiert, dürfen wir jeden Tag aktiv einen Schritt in Richtung Ziel gehen.
Wann Ziele uns noch unglücklicher machen
Ein Ziel ist keine Ablenkung. Ziele dienen uns nicht dazu vor uns selbst weg zu laufen. Das klingt vielleicht jetzt erst einmal komisch aber du wirst gleich verstehen was ich meine. Hinter allem was wir tun oder haben wollen steckt der Wunsch uns auf eine bestimmte Art und Weise zu fühlen. Deswegen verkauft BMW keine Autos sondern ein bestimmtes Fahrgefühl und Apple verkauf keine Handys sondern Exklusivität, eine Art Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe. Wir kaufen Dinge also nicht wegen ihrer Funktionalität sondern wegen dem entsprechenden Gefühl. Somit schaffen wir es kurzfristig ein positives Gefühl durch etwas im Außen zu erzeugen, das uns im Innen fehlt. Daher ist das Ziel der meisten Menschen erfolgreich zu sein alias viel Geld zu verdienen, um sich dann mit dem Geld glücklich zu kaufen.
Machmal sind wir gefangen in diesem Teufelskreislauf von „Wenn ich erst diesen neuen Job habe, dann geht es mir wieder besser, dann bin ich glücklich“, „Wenn wir erst einmal dieses Haus haben, dann wird alles besser“. Wir denken, wenn wir Ziel X erreicht haben, kommen wir endlich an. Dann haben wir es geschafft und sind glücklich. Nicht nur der Gedanke wir könnten irgendwann irgendwo ankommen ist eine Illusion sondern auch diese „Wenn dann-Gedanken“ sind eine Illusion, die am Ende häufig in einer Enttäuschung münden. Zum einen machen wir unsere Erfüllung und unser Glück oder unserem Erfolg, also von etwas im Außen abhängig. Aber alles was im Außen ist, vor allem Gegenstände wie Häuser, Autos, etc ist vergänglich. Unsere Erfahrung, unsere Erkenntnis und unsere Identität hingegen nicht.
Unbewusst kann es also passieren, dass wir Ziele dafür Nutzen, um eine innere Leere auszugleichen. Wir versuche ein inneres Loch zu stopfen durch Erfolge oder Gegenstände im Außen. Oft liegt die Ursache darin, dass wir denken, dass Zielerreichung = Erfolg = Glücklich sein. Diese Gleichung ist aber nicht korrekt. Das merken wir spätestens dann, wenn wir unser Ziel erreicht haben.
Wenn wir aus Mangel heraus etwas kreieren wollen, erzeugen wir noch mehr Mangel.
Wie die richtige Zielsetzung uns erfolgreich und glücklich macht
“Erfolg ist das, was folgt, wenn du deiner Bestimmung folgst“
und diesen Weg kennt dein Herz. Frage dich also, was ist es, was dein Herz will. Und nicht was dein Ego will. Denn dein Ego braucht immer etwas im Außen um sich gut zu fühlen, somit schafft es Abhängigkeit. Dein Ego ist im Mangel und erzeugt dadurch noch mehr Mangel. Dein Herz oder deine Seele hingegen kennen diesen Mangel nicht. Sie streben nach Wachstum und haben keine Angst vor Herausforderungen. Es ist ein Ort der Fülle. Streben wir nach Zielen aus einem Ort der Fülle heraus, erzeugen wir noch mehr Fülle. Tun wir Dinge aus dem Herzen heraus ,tun wir diese Dinge auf Basis einer intrinschen Motivation. Aus Anstrengung wird Freude. Tun wir etwas mit Freude, fühlt es sich leicht für uns an und es schenkt uns Energie anstatt, dass es uns Energie raubt. Unser innerer Antrieb reicht also völlig unsere Ziele auch zu erreichen, wenn sie von uns für Bedeutung sind, wenn es etwas ist wofür unser Herz schlägt. Somit werden wir frei und unabhängig von äußeren Anreizen. Denn die Tätigkeit selbst wird zu unserer Belohnung. Der Weg ist es, was uns glücklich macht.
Der Weg ist das Ziel
Kinder sind immer unsere besten LehrerInnen. Egal ob es um Achtsamkeit, leben im Moment, Liebe oder auch Ziele oder eine bestimmte Richtung im Leben geht:
Vielleicht hast du schon mal ein Kind beim Bauen von Sandburgen beobachtet. Für das Kind ist das größte der Prozess des Bauens der Sandburgen an sich und nicht das Endergebnis. Wenn Kinder dann Sandburgen wieder kaputt machen, ist meistens das Geschrei der Erziehungsberechtigten am lautesten, denn diese sind meistens so konditioniert, dass sie stolz auf das Endergebnis sind. Für ein Kind ist das Endergebnis wie schön groß und toll diese Burg ist allerdings zweitrangig. Deswegen fällt es Kindern auch leicht Sandburgen immer wieder einzureisen, um wieder neue bauen zu können, weil ihnen der Weg Spaß und dieser Sie glücklich macht.
Deswegen macht Zielerreichung alleine nicht glücklich. – der Prozess sollte daher über dem Ergebnis stehen.
Und was passiert, wenn wir unser Ziel erreichen?
Und warum macht uns Zielerreichung manchmal unglücklich.
Häufig leben wir Tage, Monate oder gar Jahre für ein bestimmtes Ziel. Wir richten nahezu unser gesamtes Leben nach diesem einen Ziel aus, in der Hoffnung, dass wenn sie dieses Ziel endlich erreicht haben, alles besser wird. Wir malen uns aus, was alles tolles passieren wird, wenn wir dieses Ziel endlich erreicht haben. Wenn wir dieses Auto haben, wenn wir dieses Haus besitzen, wenn wir den neuen Abschluss oder Job haben. Wir stellen uns bildlich vor, wie wir voller Freude sind, wenn wir dieses eine Ziel endlich erreicht haben. Ist dieser besagte Tag dann endlich gekommen, sieht die Realität häufig ernüchternder aus. Viel eher fühlt es sich so an, als ob eine große Last von uns abfällt. Anstatt Freude zu fühlen oder was es auch immer in unserer Vorstellung war, sind wir nur erleichtert, dass wir es endlich geschafft haben. Wir haben das Gefühl, dass wir mal wieder durchatmen können und unser Kopf für einen kleinen Zeitraum entspannt über Wasser bleiben kann. Kennst du dieses Gefühl?
Mir ging es so, als ich endlich mein Master Studium beendet habe. Als ich Anfang 20 anfing Psychologie zu studieren, hatte ich das Mindset Erfolg = berufliche Karriere + viel Geld und das gilt es im Leben zu erreichen. In anderen Worten: dass etwas aus mir wird. Ich dachte, dann habe ich es geschafft. Was weis ich selbst nicht so genau 😅. Das hätte jetzt mit immer weiteren größeren Zielen wie Kinder oder einem eigenen Haus so weiter gehen können. Du kennst das Spiel. Ich schlug aber ein anderen Weg ein und begann alles zu hinterfragen und mir den Raum zu öffnen für Fragen wie: Was bedeutet eigentlich Erfolg für mich? Tja und einmal die Büchse der Pandora geöffnet gibt es kein zurück mehr. Es fiel mir wie Schuppen von den Augen. Ich habe eine andere, eine eigene Definition von Erfolg. Erfolgreich zu sein, bedeutet für mich nicht 40-60 Stunden zu arbeiten, sondern so wenig wie möglich zu arbeiten und den gleichen oder eine größeren Outcome zu haben; zu tun wofür mein Herz brennt, frei zu sein und in Frieden zu leben…
Aber so lange man noch in dem Modus ist, ein großes Ziel nach dem anderen zu erreichen mit der Hoffnung anzukommen, dauert es nach Zielerreichung nicht lange bis folgender Gedanke aufkommt: Und was jetzt? Denn durch die freie Zeit, sprich die Leere im Alltag werden wir aufmerksam auf unsere innere Leere. Der „wenn ich erst …, dann ….“ Kreislauf braucht ein neues Ziel, um die innere Leere zu füllen, damit wir diese nicht fühlen müssen.
Wir haben also 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Wir sind abgelenkt von dieser inneren Leere und vertrösten uns selbst mit der Annahme, wenn ich mein nächstes Ziel erreicht habe, dann komme ich an. Wir verschieben unser Glücklichsein auf den Moment wo wir ankommen. Häufig setzten wir uns auch Ziele in der illusorischen Annahme des Ankommens.
Nutze diese Frage zur Reflektion: Wo genau möchtest du ankommen?
Denn nicht nur der Weg ist das Ziel sondern auch Glück, Erfüllung und Erfolg ist der Weg. Glücklich zu sein, Erfolg zu haben oder sich erfüllt zu fühlen ist kein Dauerzustand, welcher einmal erreicht ist für immer anhält. Die Dualität in der wir leben macht dies nicht möglich. Denn es brauch ein oben damit es ein unten gibt, es braucht die Nacht damit wir wissen was Tag bedeutet…
Happiness is a Function of accepting what is. Glücklich zu sein ist ein Weg und Fähigkeiten wie Akzeptanz, Achtsamkeit, mentale Stärke usw. tragen dazu bei, auf diesem weg zu bleibe.
Beginnen wir also mit dem Sein. Mit dem Ziel eine bestimmte Identität zu kreieren und bestimmten Eigenschaften und Fähigkeiten auszubauen.
Zusammenfassend gelten folgende Regeln für einen glücklichen Weg der dauerhaften Transformation
- Mach dir dein warum klar
- Finde erst deinen Sinn, deine Richtung und Lege dann deine Ziele fest
- Sein steht über haben – Lege Ergebnisziele aber vor allem auch Handlungs- und Seinziele fest.
- Der Prozess steht über dem Ergebnis
- Intrinsische Motivation über externen Anreizen
- Langfristiger Nutzen steht über kurzfristigem Spaß
Successful people ask better questions, and as a result, they get better answers. – Tony Robbins
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Ich hab dir ein Kartenset zusammengestellt, das dich jeden Tag anleitet und dich im Prozess unterstützt nicht nur die richtigen Ziele zu setzen, sondern auch auf dem Weg zur Zielerreichung glücklich zu sein und motiviert zu bleiben.